Probleme der psychischen Gesundheit sind weltweit von zunehmender Bedeutung. Vor der COVID-19-Pandemie wurde bei 84 Millionen Menschen (d. h. bei einem von sechs) in der EU ein geistiger Zustand diagnostiziert. Nach Angaben der OECD (2020) wird jeder zweite Mensch im Laufe seines Lebens von einem psychischen Problem betroffen sein, und viele erhalten nicht die erforderliche Behandlung.
Der Bedarf an psychischer Gesundheit und psychosozialer Unterstützung ist erst mit dem Erreichen der COVID-19-Pandemie und den Abriegelungen und jetzt mit dem Krieg in der Ukraine gestiegen. Allerdings werden geistige Zustände in der Gesellschaft immer noch weitgehend stigmatisiert (Renew Europe, 2022).
Glücklicherweise nimmt die Diskussion über psychische Gesundheit zu. Es gibt jetzt mehr Möglichkeiten für diejenigen, die Hilfe und Unterstützung für ihr psychisches Wohlbefinden suchen. Und das Stigma, das psychische Probleme umgibt, wandelt sich. Es ist unbestritten, dass es wichtig ist, sich mit Angstzuständen, Depressionen und der allgemeinen psychischen Verfassung auseinanderzusetzen. Dennoch kann die Vorstellung, professionelle, spirituelle oder soziale Hilfe in Anspruch zu nehmen, manchmal entmutigend wirken (Eatough, 2021).
In diesem Modul erklären wir Ihnen, warum es für Sie von Vorteil ist, externe Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Sie fragen sich vielleicht: “Woher weiß ich, ob ich Hilfe suchen sollte? Wann ist der richtige Zeitpunkt, sich zu melden? An wen sollte ich mich wenden, um Hilfe zu erhalten? Wenn Sie die Antworten auf diese Fragen finden wollen, lesen Sie weiter und lernen Sie mehr!